Disruption in der Trainingsbranche?

Ist der Trainerberuf bald überholt? Die Arbeitswelt ändert sich. Schnell, massiv, nicht selten disruptiv.

Unübersehbar ändert sich auch unser Beruf: Trainings sollen immer mobiler und flexibler sein und am besten mit möglichst wenig Reisezeiten für alle Beteiligten einher gehen. Quasi „Aufschlauen auf Knopfdruck“. Und – kaum zu glauben – auf der „Zukunft Personal“ wurde dieses Jahr ein Roboter namens „Pepper“ vorgestellt, der als Co-Trainer agieren und gezielt positive Emotionen triggern soll und kann (!).

Das sind tatsächlich gepfefferte Neuigkeiten und es mag einem fast Angst und Bang werden. Sind viele von uns nicht Trainer geworden, weil wir mit Menschen arbeiten möchten? Und wird unser Beruf demnächst abgelöst von jederzeit online verfügbaren Aufzeichnungen, Apps und Roboter?

Unser Beruf wird anders. Aber nicht kleiner.

Wir meinen, nein. Unser Beruf wird anders – aber nicht kleiner. Denn die vielen Anforderungen an die Wirtschaftswelt eröffnen auch uns eine große Bandbreite an neuen Möglichkeiten. Wir müssen nur auch selbst agil werden und die vielen Chancen der Veränderung nutzen.

Denn – mal ehrlich: Irgendjemand konzipiert ja schließlich auch Online-Schulungen in verschiedensten Variationen. Und auch für uns Trainer bedeutet das eine erheblich höhere Flexibilität und Effektivität, wenn wir weit weniger von Präsenz- und Reisezeiten abhängig sind.

Training im 21. Jahrhundert

Training im 21. Jahrhundert braucht

  • Agile Methoden und Konzepte:
    Die Welt unserer Kunden und Teilnehmer wird mehr und mehr agil und digital. Immer mehr Menschen gewöhnen sich daran, von überall auf der Welt „online präsent“ zu sein
  • Technologien, die sich der geforderten Flexibiltät unserer Kundschaft anpassen. Hierfür bieten sich Online-Seminarräume an oder entsprechende Apps, die den Lerntransfer unterstützen und sogar fördern können
  • Trainer, die menschliche Begegnungen und Erfahrungen trotz „Training auf Distanz“ möglich machen können. Gruppen-Rapport im Online-Seminarraum heißt die Kunst.

    Und…
  • ….zum Glück immer noch richtig echte Menschen, die die spezifischen und individuellen Bedarfe ihrer Firmenkunden verstehen und in gezielte Trainings umsetzen können. Sowohl online wie auch in Präsenz.

5 Konkrete Schritte

Soweit, so meta… doch wie finden Sie in all der neuen Technologie konkret Ihren Weg als Trainer?

1. Kunden-Bedarfe erkennen

Nehmen Sie Ihre Kunden genau wahr: Was sind deren Branchen, welchen Herausforderungen stehen diese gegenüber, welche neuen Technologien sind in Sicht? Gerade mit Blick auf Collaboration Tools und Lernumgebungen.

2. Die richtigen Tools auswählen

Finden Sie nach Möglichkeit Tools, die mehrere Ihrer Kunden bereits verwenden oder verwenden werden. Fangen Sie mit diesen Tools an, lernen Sie sie kennen und verstehen.
Alternativ: Finden Sie Ihre eigene bevorzugte App als Lernplattform und schlagen Sie sie gegebenenfalls bei ihren Kunden vor. Einige Apps eignen sich hervorragend als Plattform, um gezielte Lernschritte zu planen und umzusetzen. Das muss noch nichtmal teuer sein. Letzen Endes sollten Sie Tools wählen, die zu Ihren Seminaren passen und mit denen Sie gerne arbeiten.

3. Online-Module planen

Nehmen Sie als nächstes ihre bestehenden Konzepte in Augenschein:
Was davon lässt sich gut in Online-Modulen umsetzen? Haben Sie evtl. Material, das sich dazu eignet, um als „Zitat der Woche“ oder Ähnliches verschickt zu werden?
Bei welchen Ihrer Seminare oder Kunden macht es Sinn, die Trainings durch individuelle Online-Sessions oder –Coachings zu unterstützen?

4. Die gewonnenen Vorteile nutzen

Stellen Sie fest, welchen Freiraum Sie durch die Kombination mit Online-Modulen in den Präsenz-Tagen Ihres Trainings gewinnen und nutzen Sie diese Vorteile sorgfältig.
Denn Training wird nach wie vor durch zwischenmenschliche Begegnungen und praktischen Übungen in Präsenz bereichert. Gekonnt getriggerte Emotionen und Erlebnisse sichern Transfer und Nachhaltigkeit.

5. Mit Peer-Webinaren beginnen

Probieren Sie sich aus: Stellen Sie einfach ein Webinar auf einer kostenlosen Plattform ein, laden Sie Freunde und Kollegen ein. Üben Sie, werden Sie mit der Technologie vertraut und lassen Sie sich konstruktives Feedback geben.

Unser Fazit

Als Trainer sind wir gefragt und gefordert, unsere Kunden zu unterstützen und zu trainieren. Immer mehr auch darin, neue Technologien zu nutzen und Zusammenarbeit und Führung auf Distanz zum Gelingen zu bringen. Bleiben wir selbst jedoch in unseren alten Gewohnheiten hängen, so wird die digitale Welt uns abhängen. Denn… Fliegen lernt man nicht von Nesthockern.

 

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