Die Sache mit den Emotionen

1.000 Worte sind nichts gegen eine Erfahrung.

Auch heute noch erleben wir den Wahrheitsgehalt dieser alten, konfuzianischen Weisheit.

Schlaues Lernen

Warum ist das so und was ist der Mehrwert? Lernen findet auf verschiedenen Ebenen statt. Je mehr Sinnesorgane angesprochen werden, desto mehr Vernetzung findet im Gehirn statt. Allein unsere Hände sind mit 70 % – 80 % unserer Gehirnzellen verbunden. Und je mehr Nervenzellen angesprochen werden, desto mehr werden neuronale Verbindungen geschaffen, desto mehr Assoziationen sind möglich und umso höher ist der Lernerfolg.

In diesem Zusammenhang stehen auch Trends wie Design Thinking und Serious Play Lego und natürlich – wie der Name schon sagt – Erlebnisorientiertes Lernen (EOL).

Die Sache mit den Emotionen

Hinzu kommt, dass Erfahrungen mit Emotionen einhergehen. So finden zusätzlich zu den motorischen Verbindungen bei emotionaler Beteiligung eine biochemische Ausschüttung statt. Nichts vernetzt Wissen und Erinnerungen besser, als diese nach wie vor geheimnisvollen Vorgänge in Geist und Körper.

So fördern selbstgemachte Erfahrungen im Lernprozess die Nachhaltigkeit und gewährleisten den Transfer in die Praxis. Jüngste Studien der Neurowissenschaften belegen diese Thesen. So klar, so einfach, sollte man meinen. Doch Emotionen können tückisch sein. Entscheidend ist, mit was sie assoziiert und verknüpft werden.

Der Transfer

Deshalb liegt das Geheimnis erfolgreicher Trainings in der gekonnten und bewussten Verknüpfung aus Erleben, Emotionen und Praxisbezug.

Es ist also entscheidend, die zum Einsatz kommenden Übungen und Aktivitäten in Seminaren, Trainings oder Workshops sinnvoll auf die zu vermittelnden Lerninhalte abzustimmen.

Erlebnisorientiertes Lernen ist ein Lernprojekt, in dem Grenzen sichtbar und die daraus resultierenden Erkenntnisse emotional erfahrbar gemacht werden. Dies ist die Grundvoraussetzung für signifikante und nachhaltige Verhaltensänderungen (Roger).

Das hier Erlebte kann als neue Ressource verankert und abgerufen werden. Diese Art des Lernens wird unmittelbar, handelnd und hautnah erlebt und ist daher ein idealer Lernkraftverstärker.

 

Unser Fazit: Ausprobieren und selber erleben!

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Sabine Fuelber

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